10.6084/m9.figshare.5129920.v1
Lenz G.
Lenz
G.
Berg A.
Berg
A.
Breit-Gabauer B.
Breit-Gabauer
B.
Lorenz-Demelbauer S.
Lorenz-Demelbauer
S.
Stampfer I.
Stampfer
I.
Aigner M.
Aigner
M.
Freidl M.
Freidl
M.
Ossege M.
Ossege
M.
Schaffer M.
Schaffer
M.
Supplementary Material for: Kognitiv-psychoedukative Therapie im Vergleich zu Bibliotherapie bei bipolarer Störung: Eine kontrollierte Gruppentherapiestudie
Karger Publishers
2016
Bipolare Störung
Kognitiv-psychoedukative Therapie
Bibliotherapie
Gruppentherapie
Kontrollierte Studie
2016-05-25 00:00:00
Dataset
https://karger.figshare.com/articles/dataset/Supplementary_Material_for_Kognitiv-psychoedukative_Therapie_im_Vergleich_zu_Bibliotherapie_bei_bipolarer_St_rung_Eine_kontrollierte_Gruppentherapiestudie/5129920
<b><i>Hintergrund:</i></b> Kognitive Verhaltenstherapie wird als zusätzlich wirksam zur medikamentösen Therapie in der Rückfallprophylaxe bei bipolaren Störungen angesehen. Es gibt bisher allerdings nur wenige Untersuchungen zu Therapien mit deutschsprachigen Therapiemanualen. <b><i>PatientInnen und Methoden:</i></b> In einer kontrollierten Gruppentherapiestudie für bipolare PatientInnen wurde die Wirksamkeit der kognitiv-psychoedukativen Therapie (KPT) nach dem Therapiemanual von Schaub et al. [2004] im Vergleich zu einer Bibliotherapie (BT) auf die Rückfallhäufigkeit hin untersucht. <b><i>Ergebnisse:</i></b> Insgesamt wurden 100 medizierte PatientInnen über 14 Wochen behandelt, 52 in der KPT-Gruppe und 48 in der BT-Gruppe. 12 Monate nach Beginn der Studie schnitten in der Globalbeurteilung nach der Clinical Global Impression (CGI)-Skala die PatientInnen der KPT-Gruppe signifikant besser ab als die der BT-Gruppe. In beiden Gruppen zeigt sich eine signifikante Reduktion der Anzahl der Krankheitsepisoden (in der BT-Gruppe allerdings nur für die manischen Episoden) und der Anzahl und Dauer stationärer Krankenhausaufenthalte. Außerdem konnten in beiden Gruppen positive Auswirkungen auf Krankheitskonzepte und eine Reduktion psychosozialer Beeinträchtigungen gezeigt werden. <b><i>Schlussfolgerungen:</i></b> Beide Therapieformen sind wirksam in der Vorbeugung manischer Episoden, während nur die KPT-Gruppe auch einen Einfluss auf die Verhinderung depressiver Episoden sowie insgesamt eine höhere Wirksamkeit zeigte.